Main menu

ZWERGEN-SCHMAUS: Gastrezept von Madame Tam Tam

11 Jul 2014

Manchmal stöbert man durchs Internet und bleibt aus ganz unterschiedlichen Gründen irgendwo „hängen“. Die Bilder sprechen einen an, das Design, die Art und Weise, wie jemand schreibt oder einfach Dinge, die man als etwas Besonders empfindet. Bei Madame Tam Tam war es das „ganze Paket“, das mich neugierig gemacht hat. Woher kommt der Name, ist das eine „Etepete-Tante“, woher kommt die Leidenschaft zum Kochen & Backen, woher diese unglaubliche Kreativität & Gabe, Bilder so „einfangen“ zu können? Da mich besondere Menschen schon immer fasziniert haben, erlaubte ich mir, sie einfach direkt anzuschreiben. Die Antwort kam promt, mit ebensogroßer Begeisterung. Bevor sie ihr Rezept mit der dazugehörigen Geschichte übermittelt, möchten wir Euch diese bezaubernde Person in Form eines Kurzinterviews vorstellen. Viel Spaß!

 zwergalarm-Madame-Tam-Tam

Mariola alias Madame Tam Tam

1. Wann kam die Dir die Idee, einen Blog zu starten bzw. wer oder was gab Dir die Initialzündung dazu?
Vor etwa drei Jahren hatten wir einen verregneten Sommer an der Ostsee. Ich besuchte dort häufig eine unserer Lieblingsbuchhandlungen. Irgendwann fiel mir das erste Buch von Fräulein Klein in die Hände und das gab dann den Startschuss. Mit dem Buch wurde nämlich mein Interesse am Bloggen geweckt. Davor habe ich mich mit diesem Thema überhaupt nicht auseinandergesetzt. Ich schaute mich um, was noch andere Blogger so machen und war begeistert. Da ich zum damaligen Zeitpunkt noch mit vielen anderen Dingen beschäftigt war, die ziemlich arbeitsintensiv waren, habe ich die Idee solange mit mir herumgetragen, bis die Zeit dafür reif war. Und das war im April 2014 dann schließlich der Fall.

2. Madame Tam Tam steht für (Bitte ergänze diesen Satz)
Inspiration aus dem Alltag und Leidenschaften meines Herzens.

3. Welches war Dein ganz persönliches Lieblingsessen als Kind und wer konnte diese Speise am besten zubereiten?
Ich habe schon immer Suppen geliebt. Meine Oma war und ist die beste Köchin, die ich kenne, selbst wenn meine Mama jetzt die Wände hoch geht, weil sie sich für die beste Köchin der Welt hält. Ha, ha, ha! Nein, jetzt im Ernst. Meine Mama ist hervorragend aber meine Oma war die treibende Kraft dahinter. Von ihr haben wir es wohl beide geerbt, dass uns Essen und Kochen so viel Spaß macht. In meiner Kindheit hat mich meine Omi immer mit wunderbaren Speisen verwöhnt. An ihre Hühnersuppe, Tomatensuppe, Barszcz (also die Rote-Beete-Suppe) mit Sahne, Kartoffeln und kleinen Schinkenwürfelchen kommt niemand ran. Ihre Kochkunst hat mich von Anfang an geprägt. Noch heute frage ich sie oft nach alten Rezepten aus, diversen Heilmittelchen aus der Natur etc.. Mit ihren 88 Jahren ist sie für mich eine unerschöpfliche Wissens- und Erfahrungs-Quelle und einer der besten und witzigsten Menschen, die ich kenne und die das Leben stets von der positiven Seite betrachten.

4. Gibt es eine Pâtissière oder einen Pâtissier mit dem Du gerne mal einen Tag verbringen würdest? Wenn ja, wer wäre das?
Mit Peggy Porschen würde ich gern einen Tag verbringen. Ich liebe vor allen Dingen ihre Torten- und Keksdekorationen.

5. Was bedeutet für Dich persönlich Kreativität?
Kreativität ist für mich Luft zum Atmen. Ich tobe mich gern aus. Ständig habe ich bestimmte Bilder im Kopf, die raus möchten und verwirklicht werden wollen. Früher habe ich deshalb viel gemalt, viel getanzt, viel geschrieben, regelmäßig die Wohnung auf den Kopf gestellt. Als die Kinder da und noch richtig klein waren, wurde es richtig kreativ. Es gab tolle Partys zu feiern, Masken zu zeichnen, Sachen zu basteln, Verkleidungen zu kreieren etc. Da die Mäuse jetzt mittlerweile ein Alter erreicht haben, wo sie nicht jeden Tag Prinzessin, Pirat oder Schmetterling sein wollen, musste ich mir ein neues kreatives Feld erschließen. Seit vier Monaten habe ich deshalb mein Blog und könnte nicht glücklicher sein.

 

Und schaut doch mal, was sie für Euch mitbegracht hat, ein Traum von Beeren & mehr

zwergalarm-zwergen-schmaus-Madame-Tam-Tam-Blueberry-pancakes

So kam es dazu …

Neulich war ich mit meiner Kleinen wieder im Wald. Es war ein toller Ausflug, bei dem alles dabei war: Kreischalarm, kurzer Herzstillstand gefolgt von Verzückung und himbeeriger Genuss. Dabei wollten wir eigentlich nur Blaubeeren sammeln.

zwergalarm-madame-tam-tam-Beeren-sammelnDen Kreischalarm gab es wegen dieses Waldbewohners hier:

zwergalam-madame-tam-tam-wald-tier

Könnt Ihr ihn erkennen? Er war mindestens 20 cm groß … wenn nicht noch größer!! Ich weiß ganz genau, was Ihr jetzt alle denkt … „Määädchen“. Stimmt’s?

Den Herzstillstand mit Verzückung gab es, als einige Rehe durch den Wald preschten. Wie anmutig sie sich bewegen und durch das Geäst springen. Das war ein tolles Erlebnis für’s Herz – nicht für die Kamera. Alles ging so schnell, dass ich noch nicht mal in ihre Nähe kam. Manche Augenblicke im Leben muss man einfach auf die traditionelle Art – im Kopf – abspeichern.

Als wenn das schon nicht genug wäre, fanden wir auf der Suche nach Blaubeeren ein wildes Himbeerfeld mit unbeschreiblich süßen Beeren! Einfach himmlisch! Blaubeeren gab es natürlich auch – und das in Unmengen – inklusive der passenden Deko für den Tisch.

zwergalarm-madame-tam-tam-beeren-deko

Zu Hause ging es dann ans Werk. Es gab frische Blaubeeren mit Zucker und etwas seeeehr Leckeres:
Blaubeer-Kokosmilch-Pfannkuchen

Zwergen-Schmaus Madame Tam Tam

DAS REZEPT

Für 4 Pfannkuchen á 16 cm Durchmesser
250 ml Kokosmilch
140 g Reismehl
2 Eier (Gr. M)
4 EL Zucker
2 TL Backpulver
250 g Blaubeeren
Puderzucker
Ahornsirup
1 Prise Salz
etwas Butter

1 Die Eier, 4 EL Zucker und eine Prise Salz schaumig schlagen.

2 Die Kokosmilch (sollte sie aus der Dose kommen) in einem Topf leicht erhitzen und
dabei solange rühren, bis eine schöne homogene Flüssigkeit entstanden ist.

3 Reismehl mit Backpulver und der Kokosmilch verrühren und die Eier-Zucker-Mischung beimengen.

4 Zum Schluss die Blaubeeren hinzufügen und vorsichtig umrühren.

5 Etwas Butter in der Pfanne zerlaufen lassen. Ich benutzte dazu eine spezielle Pfanne, da in ihr die Pfannkuchen so schön hoch gehen. Finden kann man sie hier oder bei Karstadt für 6 Euro weniger!

Portionieren lässt sich der Teig leicht mit Hilfe einer Suppenkelle.
Pro Portion braucht man etwa 1,5 Kellen.

Nach dem Backen mit Puderzucker oder Ahornsirup genießen.

Guten Appétit!

 

 

ENDE

zwergalarm-madame-tam-tam-Ende

Alle Fotos: © Madame Tam Tam

 

Anmerkung der Zwergenkönigin: Ich musste sie dann noch anrufen, um eine Stimme zu der Person zu haben. Was soll ich sagen, wir hätten noch studenlang weiterquatschen können. Etepete hat mit ihr so viel gemeinsam wie Fußballspielen mit Stöckelschuhen. Wenn ich das nächste Mal nach Berlin fahre, dann muss ich sie auch noch sehen – darauf freue ich mich bereits jetzt … Ganz herzlichen Dank liebe Madame Tam Tam für Deinen belebenden, geschmackvollen Beitrag! Ich sage nur: Pippi Langstrumpf lebt! Oder doch Marry Poppins? Wir werden es noch rausfinden …

2 comments on “ZWERGEN-SCHMAUS: Gastrezept von Madame Tam Tam

  1. Und ob wir das noch herausfinden werden, liebe Britta! :)))) Das Gespräch mit Dir hat mir ebenfalls sehr viel Spaß gemacht und ich freue mich schon auf mehr! :))) Ob nun in Berlin oder in Brühl!
    Ganz liebe Grüße – Mariola

    • Liebe Mariola,

      Berlin, Brühl oder doch vielleicht Barcelona? Da könnten wir dann bei Tapas und Sherry herrlich weiterplaudern :-)
      Auf jeden Fall ganz viel Erfolg weiterhin & beste Grüße nach Berlin von der Zwergenkönigin Britta

Hinterlasse einen Kommentar zu Britta Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

Back to Top